Die Buchkapitel
Über die Autoren

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Katja Eckardt
Buchautorin, Finanzdiva
Bücherwurm: Die Marktlücke las sie am Finanzbücherregal ab. Die Autoren hatten coole Namen wie Mr. Dax, Rich Dad oder der Händler. Trotzdem, es waren alles Männer. Kat€ fand das zu einseitig. Ihr neues Ziel stand fest: Frauen Finanzen erklären.
Bestsellerautorin: Die Angestellte arbeitete im Einkaufsbereich eines internationalen Telekommunikations-Konzerns. Sie hatte keine Journalistenausbildung. Dafür aber zwei Hochschulabschlüsse in BWL und VWL.
Working Mum: Ihr erstes Buch „Reichtum ist Frauensache – Werde eine Finanzdiva“erschien im gleichen Monat, als sie ihr erstes Kind zur Welt brachte. Sie nennt beide liebevoll ihre Finanz-Babies. Nach zwei Monaten Pause schrieb sie bereits an der Finanzdiva-Fortsetzung „Reich gut aussehen“.
Busy Lady: Nachdem ihr zweites Buch erschien, bekam sie große Angst, das Finanzdiva-Projekt sei zu Ende. Die Idee zum Magazin entstand in einem kleinen französischen Café mit Redakteurin Kathrin. Das Ergebnis ist der Hammer: Finanzdiva.de erreicht inzwischen mehrere tausend Leute. Und auch abseits von Finanzdiva.de geht’s ordentlich zur Sache. Kat€ bekam eine eigene Aktenserie auf Bild, Zaster und obendrauf eine Kolumne im Materialist.

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Matthias Reder
Buchautor, Kryptoexperte, Finanzblogger
Matthias Reder (Jhrg. 1978) hat nach fast 20 Jahren im Bankensektor der Sparkasse bzw. Raiffeisen, trotz führender Positionen (Abteilungsleitung inkl. Prokura) die „Seiten“ gewechselt.
Der technologische Meilenstein der Blockchain mit seiner ersten Anwendung „Bitcoin“ zeichnet einen Wechsel vom Valutatag zur Valutasekunde.
Der Absolvent der FH Wr. Neustadt (Abschluss 2007) arbeitet seit März 2018 als Bitcoin Key Account Manger bei österreichs ältestem Kryptowährungshändler Coinfinity in Graz, wo er als Ansprechpartner für Großkunden, Banken und Behörden fungiert.
Zusätzlich machte er sich Anfang 2018 als EDV/IT Krypto Anwendungsberater selbstständig und hilft seither Kunden, Kryptowährungen unkompliziert und seriös zu kaufen oder zu verkaufen bzw. was noch wichtiger ist, diese sicher offline zu verwahren.
2019 hat er sein Finanzprojekt RETTE DEIN GELD ins Leben gerufen, wo er den Menschen Finanzielle Intelligenz beibringt & Weltwirtschaftliche Aufklärung betreibt.
5 Gründe warum Du
um dieses Buch nicht herumkommst
#1 Bitcoins sollten nur ein sehr kleiner Teil des Portfolios sein
Im laufenden Jahr ist der Bitcoin-Kurs um rund 73 Prozent angestiegen: Ein Bitcoin, der zu Jahresbeginn noch rund 24.000 Euro kostete, ist heute mehr als 40.000 Euro wert. Für viele Kleinanleger werden Bitcoins zunehmend interessant, scheinen sie doch mit besonders hohen Gewinnen zu locken. Doch ein Investment ist auch überdurchschnittlich risikoreich. Der Kurs schwankt stark und selbst Experten sind sich zuweilen nicht einig über die Gründe der hohen Volatilität. Schon ein einzelner Tweet von Tesla-Chef Elon Musk kann den Kurs in die Höhe schießen lassen – oder ihn zum Absturz bringen. Darüber sollten sich Anleger im Klaren sein. Zwischenzeitlich lag der Kurs in diesem Jahr schon einmal bei rund 50.000 Euro. Wer da eingestiegen ist, hat hohe Verluste erlitten – wenn er verkaufen muss.
Als verlässliche Geldanlage, zum Beispiel zur Altersvorsorge, taugen Bitcoins also nicht. Die Kryptowährung ist vielmehr eine spekulative Beimischung. Wer trotzdem mitspielen will, sollte sich genau überlegen, wieviel Geld er investieren möchte.
Dabei gilt die Faustregel: Investieren Sie nur so viel, dass Sie mit einem Verlust des gesamten Geldes leben können. Im Gesamtportfolio sollte das Investment in die Digitalwährung nur einen kleinen Teil ausmachen, Experten empfehlen fünf bis zehn Prozent.


#2 Vorher ausgiebig informieren – und Unsicherheiten bedenken
Anleger sollten sich über die Funktionsweise und das Risiko von Bitcoins informieren, bevor sie investieren. Denn nicht nur der schwankende Kurs birgt Unsicherheiten. Auch Regulierungsbemühungen von Ländern und der Bankenaufsicht könnten den künftigen Kurs beeinflussen. Anders als Euro oder Dollar ist der Bitcoin nicht durch eine Zentralbank abgesichert, kein Unternehmen, keine Regierung steht hinter der Kryptowährung. Auch ist unklar, wer für die Beaufsichtigung der Kryptobörsen, an denen Anleger Bitcoins kaufen können, verantwortlich ist. Dieser dezentrale Aufbau ist das Besondere an der Kryptowährung, birgt für Anleger aber eben auch Risiken. Investieren Anleger in die Aktie eines Unternehmens, sind die Aktien in gewisser Weise durch den Vermögenswert des Unternehmens abgesichert. Der Bitcoin hat im Grunde keinen realen Wert, der ihn absichern würde.
Anleger profitieren also im Grunde nur von Kurssteigerungen, wenn frisches Geld in das System fließt, der Bitcoin selbst wirft keinen Ertrag ab. Immer wieder werden zudem Warnungen vor einer Blase laut, früher in diesem Jahr warnte Starinvestor Micheal Burry gar, der Digitalwährung stünde „die Mutter aller Crashs“ bevor.
#3 Anlage-Möglichkeiten vergleichen
Entscheiden sich Anleger, in den Bitcoin zu investieren, können sie an einer der Kryptobörsen direkt einen Bitcoin oder ein Bruchstück davon kaufen. Steigt der Kurs dann, profitieren Anleger unmittelbar davon. Aber es gibt weitere Möglichkeiten, von einem steigenden Bitcoin-Kurs zu profitieren.
Im Oktober ging der erste Bitcoin-ETF in den USA an den Start, ein börsengehandelter Fonds auf Bitcoin-Futures namens Bito. Bei Bitcoin-ETFs können Anleger auf den Kurs der Kryptowährung wetten, ohne selbst Bitcoin kaufen und aufbewahren zu müssen. Der Bito investiert in Bitcoin-Futures, nicht in den Bitcoin selbst. Der ETF bildet also Termingeschäfte ab, bei denen sich ein Käufer verpflichtet, eine Ware zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem bestimmten Preis anzunehmen. Anleger spekulieren hier auf den künftigen Wert des Bitcoins. Die Gebühren für den ETF sind höher, als wenn Anleger direkt in den Bitcoin investieren würden, dafür müssen sie sich nicht aktiv um die Verwahrung der Coins kümmern.
Ob und wann so ein Bitcoin-ETF auch in Deutschland erhältlich ist, ist offen. Bis dahin gibt es Bitcoin-ETNs, die mit physischen Bitcoins hinterlegt sind. Um hier zu investieren, müssen Anleger nicht an Kryptobörsen handeln und auch kein Wallet zur Aufbewahrung einrichten.


#4 Sichere Verwahrung der Coins organisieren
Wer direkt in die digitale Währung investiert, sollte sich vorher über die Aufbewahrung Gedanken machen. Denn der Coin wird in einem sogenannten Wallet aufbewahrt – entweder ist das mit dem Internet verbunden oder es handelt sich um eine Art USB-Stick.
Dafür gilt es, das Passwort sicher aufzubewahren, denn immer wieder sorgen Geschichten von Anlegern für Aufsehen, die ihr Passwort vergessen – und damit große Summen Geld verlieren. Anleger können Kryptobörse auch mit der Aufbewahrung beauftragen. Allerdings sind diese für Hacker attraktiver als Kleinanleger mit einem kleinen Wallet.
Wer indirekt in den Bitcoin investieren will, kann außerdem Aktien von Unternehmen kaufen, die von einem steigenden Preis der Währung profitieren. Dazu könnten zum Beispiel die Bitcoin Group zählen, eine Beteiligungsgesellschaft mit Fokus auf Kryptowährungen und Blockchain-Technologie, oder Nvidia, ein Unternehmen, das leistungsstarke Grafikkarten herstellt, die von Minern für das Schürfen von Coins verwendet werden.
#5 Fristen und Freibeträge beachten
Anleger, die direkt in die Kryptowährung investiert haben, sollten gewisse Fristen beachten, wenn sie die Gewinne steuerfrei einstreichen wollen. Denn nur, wer Bitcoins länger als ein Jahr hält, muss beim Verkauf keine Steuern auf den Gewinn bezahlen. Wer früher verkauft und über der Gewinngrenze von 600 Euro liegt, muss Steuern zahlen, und zwar für den gesamten Gewinn. Denn dann gilt der Gewinn als Spekulationsgewinn.
Der Freibetrag gilt nicht nur für Gewinne aus Kryptowährungen, sondern auch für Gewinne aus anderen privaten Veräußerungsgeschäften. Der Verkauf eines Bitcoins wird also steuerlich nicht behandelt wie eine Aktie, sondern wie zum Beispiel der Verkauf eines wertvollen Kunstwerks. Wer also für ein anderes dieser privaten Veräußerungsgeschäfte schon den Freibetrag überschritten hat, wird auch für einen Gewinn aus Bitcoins im gleichen Jahr Steuern zahlen müssen.
